Vereinsreise 2017 ins Appenzell

Rugguseli auf dem Sternenplatz von Appenzell

Der Musikverein Schindellegi-Feusisberg genoss am vergangenen Wochenende eine abwechslungsreiche Vereinsreise. Von musikalischer Weiterbildung, kulinarischen Höhepunkten zu sportlicher Betätigung war alles dabei.

 

Musikalische Weiterbildung in Appenzell

Gut gelaunt machte sich der Musikverein am Samstagmorgen um 8.00 h mit dem Schulerbus auf die Reise. In Appenzell angekommen, ging es sofort zu einer intensiven musikalischen Weiterbildung. In zwei Gruppen wurde unter Leitung zweier Appenzeller Jodler je ein Rugguserli einstudiert. Das Rugguserli ist ein vierstimmiger Naturjodel ohne Worte. In gewohnter Probedisziplin wurden die vier Stimmen einstudiert und der „Backnasli“ (Fünffrankenstück) in das Tongefäss eingeworfen. Nach 45 Minuten Probe waren die zwei Gruppen bereit für den Auftritt auf dem Sternenplatz. Zahlreiche Touristen aus dem In- und Ausland lauschten dem wohlklingenden Rugguserli.

 

Nachtessen mit grossem Unterhaltungswert

Durstig vom vielen Singen durften wir nach dem Mittagessen die Brauerei Locher besichtigen. Nebst dem bekannten Quöllfrisch konnten wir aus den über 40 verschiedenen Biersorten interessiert, intensiv degustieren und geniessen. Nach diesem genüsslichen Apéro ging es mit dem Car in Richtung Ausserhoden, ins Restaurant Schnuggäbock. Bei Grossmutter genossen wir Hörnli mit Ghackets und selbstgemachtes Apfelmus. Auch hier wurden wir wieder durch Einlagen aus der appenzellischen Tradition verwöhnt. Nach dem Nachtessen wurden die Eindrücke des abwechslungsreichen Tages bei einem Schlummertrunk in Appenzell verdaut.

 

Ebenalp und das Wildkirchli

Am Sonntagmorgen durften wir mit sachkundigen Führern das Dorf Appenzell genauer kennenlernen. Die Geschichte des Dorfes mit den farbigen Häusern war äusserst spannend. In der Appenzellerkäserei konnten wir die verschiedenen Arten des Appenzellerkäses kennenlernen und versuchen. Danach ging es weiter in Richtung Ebenalp. Die Besichtigung der wohl berühmtesten Felskirche und des Gasthauses Äscher liessen wir uns nicht nehmen. Bei der Wanderung zur berühmtesten Touristenattraktion im Appenzell bewiesen die Musikantinnen und Musikanten ihre sportliche Fitness. Es ist eindrücklich, wie die Gebäude in den Felsen gebaut wurden und der Natur trotzen. Nach einem gemütlichen Ausklang im Bergrestaurant auf der Ebenalp ging es wieder zurück in Richtung Höfe. Es war eine unvergessliche Vereinsreise, oder in den Worten der Fremdenführerin von Appenzell „weleweg choozwillig“!